Wie viel Lob ist gut fürs Baby?

Wie viel Lob ist gut? © Syda Productions / AdobeStock.com

Keine Familie möchte einen kleinen Egoisten aufziehen. Doch kann zu viel Lob eigentlich schädlich für ein Kleinkind sein? Wie findet man die richtige Balance aus Anerkennung und Kritik, und ab welchem Alter verstehen Kinder diese Signale ihrer Familie? Erfahre hier mehr über die Bedeutung lobender Worte und wie du richtig loben kannst - damit dein Kind selbstbewusst und stark wird.

Loben eines Babys

Auch Babys geniessen es natürlich, von den Eltern oder anderen Personen gelobt zu werden. Auch wenn sie die Bedeutung der Worte – je nach Alter des Kindes - noch nicht verstehen, nehmen sie doch die positive Haltung der Person, die sie anspricht, deutlich wahr. Eine gute Gelegenheit, ein Baby oder Kind zu loben ergibt sich immer dann, wenn es etwas gut gemacht oder geschafft hat, zum Beispiel zu Krabbeln beginnt oder die ersten Schritte wagt. Spare nicht mit positiven Signalen und fördere so dein Baby auf seinem Weg zur Selbstständigkeit.

Wie du übrigens das Selbstbewusstsein von deinem Baby auch mit Spielen förderst erfährst du hier.


Ein Kleinkind richtig loben

Wohldosierte, lobende Worte haben eine mächtige Kraft und wirken positiv auf dein Kind - ganz gleich in welchem Alter! Durch ein Lob baut man das Selbstbewusstsein eines Kindes auf und lenkt sein Verhalten in gewünschte Bahnen. Doch es ist auch bedeutsam, an den richtigen Stellen zu loben:

  • Lobe dein Kind nicht nur, wenn es etwas geschafft hat, sondern auch, wenn es etwas versucht hat.
  • Lobe dein Kind für Handlungen, nicht für seine Persönlichkeit.
    Denke daran, dein Kind LIEBST du, seine positiven Handlungen LOBST du.
  • Benutze Lob nicht ironisch, also im umgekehrten Sinne ("Ja, DAS hast du ja toll hinbekommen"). Ironie verstehen Kinder erst ab einem Alter von ungefähr sieben Jahren und die Diskrepanz zwischen deinen ärgerlichen und negativen Gefühlen und den lobenden Worten sind irritierend für dein Kind.
  • Traue deinem Kind auch gemäss seinem Alter zu, eigene Entscheidungen zu treffen - die du dann mit einem Lob honorieren kannst.
  • Übertrage deinem Kind kleine Aufgaben im Haushalt und lobe sein Engagement.

Die Kritik nicht vergessen!

Manche Eltern befürchten, zu viel Lob könne ein Kind zu einem eingebildeten Egoisten machen. Jeder Mensch macht aber nicht nur tolle Sachen, sondern benimmt sich auch einmal daneben. Du brauchst ab und an einen objektiven Blick auf dein Kind, um berechtigte Kritik aussprechen zu können und damit erzieherisch zu wirken. Dabei ist es jedoch ganz entscheidend, dass du nicht das Kind als solches, sondern nur eine bestimmte Handlung ablehnst.

Soll man Babys wirklich bereits erziehen? Erfahre hier mehr.

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