Wunderwerk Gehirn: So lernt dein Baby

Das Wunderwerk Gehirn: So lernt dein Baby © rohappy / AdobeStock.com

Dein Baby ist geboren und du möchtest ihm von Anfang an die beste Hilfestellung geben. Damit Eltern die Entwicklung bestmöglich unterstützen können, stehen zu Beginn die Frage: Wie entwickelt sich das Gehirn? Warum schlafen Babys viel? Wie kannst du Hilfestellungen geben und welche eigentlich? Nur soviel vorweg: Bereits ein Baby-Gehirn ist ein Wunderwerk!

Entwicklung des Babys

In den ersten Lebenswochen prägt instinktives Verhalten den Baby-Alltag. Die Entwicklung ist noch auf Reflexe (Tasten und Greifen, Suchen und Saugen etc.) beschränkt. Doch das Gehirn entwickelt sich rasant.

Die Anlage dafür liegt in der menschlichen Entwicklung. Während dein Kind bei der Entbindung gerade einmal 25 Prozent seiner späteren Körpergrösse hat, ist sein Gehirn zu 80 Prozent "ausgewachsen". Das Lernen kann und soll sofort beginnen.

Und denke nicht, dass es "verschwendete Lernzeit" ist, wenn dein Baby viel schläft. Im Schlaf organisieren sich die Nervenbahnen. Informationen werden bewertet und abgespeichert.


Stück für Stück zum Selbstvertrauen: So lernt dein Kind

Der Mensch ist ein soziales Wesen und definiert sich über seine Rolle innerhalb der sozialen Gruppe. Das klingt ziemlich trocken, heisst aber einfach: Wir Menschen lernen durch den Kontakt zu anderen die Welt und uns selbst kennen.

Selbstvertrauen wächst durch die Fähigkeit, zu erkennen und Erkanntes zu verknüpfen. Damit fängt dein Baby ganz früh an. Bereits ab dem 5. Lebensmonat können die Augen alle optischen Reize bis zu einer Entfernung von rund zwanzig Zentimetern erkennen. Der Tast- und Geruchssinn sind von Anfang an sehr ausgeprägt und das Gehör reagiert stark auf alle Geräusche.

Bis zum 24. Lebensmonat sind die Sinneswahrnehmungen für Babys die wichtigste Lernplattform. Sie kommunizieren mit der Umgebung lange vor dem ersten Spracherwerb. Eltern helfen bei der Entwicklung daher am besten, wenn sie auf der Kommunikationsebene des Babys "mitsprechen", also Reize wie Tastspielzeug, anbieten.

So werden Eltern zum Wegweiser bei der Entwicklung

Damit dein Baby Kontexte lernt, kannst du kleine Traditionen aufbauen. Viele Eltern legen beispielsweise ihr Kind auf das Stillkissen. Schon bald wird es das Stillkissen mit dem Brustgeben verbinden und sich schon beim Anblick des Kissens freuen.

Babys lernen ausserdem wie Erwachsene durch „Trial-and-Error“. Eltern möchten gern alle negativen Eindrücke von ihrem Baby fernhalten, aber solange keine echte Gesundheitsgefahr besteht, lass dein Kind durch "Trial-and-Error" eigene Erfahrungen sammeln. Das eckige Spielzeug wird nicht durch das runde Loch passen? Dein Baby wird das selbst herausfinden und daran samt Selbstvertrauen wachsen.

Und besonders wichtig: Babys lernen durch Nachahmung. Gib deinem Baby daher die Möglichkeit, am Alltag teilzunehmen und die Eltern zu beobachten. Das kindliche Gehirn wird stimuliert, wenn du beispielsweise auf Dinge zeigst und deren Namen nennst. Wichtig ist, dass dein Baby dich dabei sehen kann, denn es orientiert sich bereits jetzt an deiner Mimik und Gestik.

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