Babyschwimmen

Angst vor dem Wasser nehmen © detailblick-foto / AdobeStock.com

Das Babyschwimmen fördert die geistige und körperliche Entwicklung deines Kindes. Es dient nicht dazu, möglichst früh schwimmen zu lernen und einen exzellenten Sportler aus deinem Kind zu machen. Im Vordergrund stehen der Spass und das innige Zusammensein von Eltern und Baby. Das Babyschwimmen wird in kleinen Gruppen in lauwarmem Wasser durchgeführt, um eine familiäre und entspannte Atmosphäre zu gewährleisten.

Was erlebt dein Baby im Wasser?

Ab der zehnten Lebenswoche kannst du mit dem Babyschwimmen beginnen. Dein Baby erlebt in der nassen Umgebung ein neues Körpergefühl. Es kann im Wasser Reize erleben, die es in trockener Umgebung nicht erfahren kann. Hinzu kommen Spiel und Spass mit Gleichaltrigen, das innige Zusammensein mit der Bezugsperson und die Freude an dem feuchten Element. Nach etwa zehn Übungsstunden zeigen sich erste Erfolge in der Entwicklung des Babys. Dein Kind lernt, sich mit einer Schwimmhilfe eigenständig im Wasser zu bewegen und aktiv zu spielen. Ein weiterer Bestandteil der Übungsstunden ist das Bonding. Bei dieser Erfahrung werden Berührungen gezielt eingesetzt, um die Bindung zwischen Eltern und Kind zu stärken und zu fördern. Dazu werden Atemtechniken und bindungsfördernde Körperkontakte eingesetzt. Die Entwicklung des Babys wird positiv beeinflusst, da es die Nähe und Fürsorge seiner Eltern spürt.


Wo finden die Kurse statt?

Die Kurse finden meist in Therapiebädern statt. Da sind die Kursteilnehmenden ungestört und in ruhiger Umgebung. Ebenso ist das Wasser wärmer. Alternativ werden Nichtschwimmerbecken von Schwimmbädern oder Übungsbecken genutzt, die in Mutter - Kind - Centern zur Verfügung stehen. Die Babys lernen schon früh das Zusammensein mit anderen Kindern, was bereits im Kleinkindalter das soziale Verhalten fördert. Bonding trägt dazu bei, die geistige Entwicklung des Babys zu unterstützen und dies nicht nur unmittelbar nach der Geburt. Es geniesst die zärtlichen Berührungen der Mutter oder des Vaters vor, während und nach dem Babyschwimmen.

Was ist zum Babyschwimmen mitzubringen?

Zu den Kursen müssen einige Dinge mitgebracht werden. Eine Aquawindel für das Baby verhindert Verunreinigungen im Wasser, da sie Kot und Urin besser auffängt als eine normale Windel. Handtücher für Eltern und Kind dürfen natürlich nicht vergessen werden. Für Babys empfiehlt sich ein Babybademantel mit Kapuze, um Verkühlung zu vermeiden. Da die Bewegungen im Wasser anstrengend sind, wird dein Kind nach dem Kurs hungrig und durstig sein. Nimm also ein kleiner Snack und etwas zum Trinken mit.

Wann solltest du auf das Babyschwimmen verzichten?

Wenn sich dein Baby im Wasser nicht wohlfühlt und ständig weint, solltest du mit dem Kurs noch etwas warten. Probleme beim Zahnen oder Schlafmangel sind ebenfalls Gründe, das Schwimmen für einige Zeit auszusetzen. Erkältungen oder Infektionen müssen vollständig ausgeheilt sein, bevor du mit dem Kurs fortfahren kannst. Auch im Interesse der anderen Kursteilnehmer ist Rücksicht wichtig. Am besten vertraust du deinem Bauchgefühl - du merkst, wenn sich dein Baby nicht wohl fühlt.

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